Lösungsorientierte Maltherapie LOM
Wie hilft LOM?
Das Gehirn speichert gute und schlechte Erfahrungen verknüpft mit Emotionen und Bilder. Tiefgreifende Ereignisse in unserem Leben beeinflussen unser zukünftiges Handeln und können im Alltag zur Belastung werden. In LOM bearbeiten wir gespeicherte innere Bilder und Emotionen mit einem einfachen Bildauftrag. Ich als Therapeutin leite dich an und unterstütze dich in deinem Prozess.
Mit einfachen und neutralen Bildern werden in LOM beim langsamen und ruhigen Malen alte Erinnerungen überschrieben und von belastenden Emotionen befreit. Das Gehirn stellt während dem Malprozess eine veränderte und neue Verknüpfung zum Anliegen her. In LOM wird mit neutralen Metaphern gearbeitet, welche nicht in Zusammenhang mit dem Anliegen stehen.
Themenfelder: Symptome, Traumata, Beziehungskonflikte, Abschied -/ Neubeginn
Wie wird gemalt?
Gemalt wird beim LOM und POM, wenn möglich, stehend an der Wand mit der ungeübten Hand (weniger Erwartungsdruck). Das Malen mit der Hand ermöglicht uns einen direkten Kontakt mit dem Bild und einen leichteren Zugang zu unseren Gefühlen. Es unterstützt uns zudem im Hier und Jetzt zu sein.
Die speziell dazu verwendeten Künstlerfarben Lascaux Resonance® Gouache bestehen aus reinen Pigmenten und werden mit Salbeiöl angereichert. Die Farben wirken harmonisierend und unterstützen den Malprozess.
Bei der Person auf diesem Bild handelt es sich um eine Mitstudentin. Sie wurde für diese Publikation angefragt. Bei Feinarbeiten kann ein Pinsel dazugenommen
werden.
Entstehung LOM
Die Lösungsorientiere Maltherapie, auch LOM genannt, ist eine spezifische Methode der Maltherapie und wurde von der Kunsttherapeutin Bettina Egger in Zusammenarbeit mit dem Psychotherapeuten Jörg Merz entwickelt und erforscht. Diese Methode nimmt Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns und basiert auf jahrelangen praktischen Erfahrungen, welche Bettina Egger beim betreuten Malen mit Kindern und Erwachsenen sammelte. Prägend für Bettina Egger und die Entwicklung von LOM sind die Lehrjahre bei Arno Stern, ein Pädagoge und Forscher, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris mit jüdischen Weisen arbeitete und so «die Kraft des Malens» entdeckte. Die Bildbetrachtung und die Haltung gegenüber den Malenden nach Arno Stern ist ein fester Bestandteil der Lösungsorientierten Maltherapie.